Deutsches Sportabzeichen

Hoch die Tassen für’s deutsche Sportabzeichen!

In unserem Newsletter hatten wir es Anfang des Monats bereits angekündigt und auf Instagram konntet ihr schon erste Eindrücke erhalten.

Wir haben am vergangenen Wochenende bei unserem Verein DJK Sportfreunde 97/30 Lowick im Rahmen eines Sommer- und Familienfestes das deutsche Sportabzeichen ablegen können!

Das deutsche Sportabzeichen - darum geht's:

Neben den traditionellen Laufwettkämpfen bietet dir das deutsche Sportabzeichen eine tolle Abwechslung, um deine sportliche Leistungsfähigkeit auf den Prüfstand zu stellen.

Du musst in den Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination je eine Übung nach bestimmten Vorgaben bewältigen. 

Die spezifischen Anforderungen variieren je nach Alter und Geschlecht. Einen genauen Überblick findest du auf der Seite des deutschen olympischen Sportbundes (DOSB), der das Sportabzeichen auch verleiht. 

Außerdem musst du nachweisen, dass du schwimmen kannst. Aber keine Sorge: Damit ist wirklich nur schwimmen können gemeint. 

Du musst keine Top-Zeiten oder besonders weit schwimmen können. Wir mussten zeigen, dass wir 15 Minuten am Stück schwimmen können – egal wie schnell oder langsam.

Du kannst das deutsche Sportabzeichen in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold erhalten. Das Abzeichen ist übrigens die höchste sportliche Auszeichnung außerhalb von Wettkämpfen in Deutschland (Quelle: DOSB).

Ein Tag - vier Disziplinen: Unsere Erfahrungen

Wir haben uns für folgende Herausforderungen entschieden:

  • Ausdauer: 3.000 Meter Lauf
  • Schnelligkeit: 100 Meter Sprint
  • Koordination: Weitsprung
  • Kraft: Standweitsprung

Als erstes stand für uns der Standweitsprung auf dem Plan. Hier musst du aus dem Stand mit beiden Beinen abspringen und möglichst weit nach vorne springen. Klingt erstmal recht einfach, ist aber ganz schön anstrengend.

Guido macht Standweitsprung

Guido hat direkt mit dem ersten Sprung unter Beweis gestellt, dass er in seinem ersten Leben ein Känguru war. Er ist einfach geflogen als wäre da gar keine Schwerkraft oder sowas – echt verrückt.

Ich (Jenny) schrammte im ersten Versuch knapp an Gold vorbei. Der zweite Versuch war dann nichts. Erst im dritten Sprung – die Technik etwas von Guido abgeguckt, konnte ich dann doch noch die Marke für Gold erreichen. 

Mit etwas Übung kann man das aber wirklich gut schaffen, wie wir finden!

Auf den Spuren von Usain Bolt

Schnell war klar, dass wir uns bei den Disziplinen Ausdauer und Schnelligkeit auf’s Laufen konzentrieren wollen. Wo, wenn nicht da wollen wir unsere Punkte schließlich holen, oder?

Jenny und Guido sprinten

Beim Sprint sind wir zusammen gestartet – oder gegeneinander? Ein bisschen schneller sind wir bestimmt gewesen, weil wir uns gegenseitig angestachelt haben.

Wir konnten uns beide Gold sichern – Guido mit einer Punktlandung. Ein gutes Pferd springt eben nicht höher als es muss, oder wie sagt man so schön?

Doch eins können wir euch sagen: 100 Meter können verdammt lang sein! 

Känguru die Zweite 

Weiter ging es dann mit dem Weitsprung. Das erinnert uns irgendwie total an Schulzeiten. Dich auch? 

Der klebrige Sand, den man nach dem ersten Sprung überall hat und nicht mehr aus den Klamotten rausbekommt – da werden Erinnerungen wach! 

Jenny macht Weitsprung

Guido musste 4,70 Meter für Gold springen. Ganz schön weit – finden wir zumindest. Er hat es bis zu 4,60 Meter und damit bis zu Silber geschafft! Auch hier sah das wieder mehr nach Känguru als nach Mensch aus 😉

Ich konnte mir auch hier im letzten der drei Sprünge knapp Gold sichern. Es lief echt besser als gedacht! 

Allerdings muss ich sagen, dass mir Weitsprung in der Schule schon gut gelegen hat und ich echt froh war, dass ich das als Disziplin auswählen konnte. Die Alternativen hätten mich nämlich wahrscheinlich echt alt aussehen lassen…

Endlich wieder Laufen

Den krönenden Abschluss des sportlichen Tages bildete dann der 3.000 Meter Lauf. Diese Strecke sind wir so beide noch nie gelaufen im Wettkampf. Von daher wussten wir auch nicht so recht was damit anzufangen.

Guido war recht schnell auf „Mal schauen was so geht“ gepolt. Ich wollte es eigentlich etwas ruhiger angehen lassen.

Guido läuft 3000 Meter

Doch daraus wurde nicht wirklich was. Wir sind einfach losgelaufen ohne uns groß Gedanken zu machen. Mich hat eine Laufkollegin gepusht und mitgezogen. 

Guido konnte schließlich nach 12:27 Minuten finishen und ich bin exakt 2 Minuten später glücklich aber total kaputt über die Ziellinie gelaufen. 

Aber keine Sorge: Selbst für Gold hätte man deutlich langsamer laufen können. Und je nach Alter variieren die Anforderungen ja sowieso. Je jünger man ist, desto schwieriger ist es noch.

Alles in Allem fanden wir die Herausforderungen in jedem Fall anspruchsvoll! Allerdings glauben wir, dass jede(r) mit etwas Training erfolgreich sein Sportabzeichen ablegen kann. 

In erster Linie sollte sowieso der Spaß im Vordergrund stehen und das Ausprobieren anderer Sportarten. Alleine dafür lohnt es sich schon doppelt und dreifach!

Wo und wann kann ich mitmachen?

Du kannst dich der Herausforderung in jedem Jahr erneut stellen. Ab September 2021 startet wieder die sog. „Sportabzeichen-Tour“, natürlich vorbehaltlich der pandemischen Situation. 

Alle Termine und Veranstaltungsorte findest du ebenfalls auf der Seite des DOSB.

Was habe ich davon, das Sportabzeichen zu machen?

Es gibt keinen Pokal oder ein Preisgeld, wenn du beim Sportabzeichen besonders gut abschneidest.

Wir waren sofort begeistert als wir erfahren haben, dass wir das Sportabzeichen bei uns im Verein ablegen können. Einfach weil es eine neue sportliche Herausforderung war. Weil wir gerne neue Sportarten ausprobieren und versuchen unsere Grenzen auszutesten. 

Was wir also tatsächlich von der Teilnahme hatten, war ein toller Tag mit noch tolleren Menschen, der Stolz über das Geleistete und der Spaß an der Herausforderung. Grund genug sich von der Couch aufzuraffen, wie wir finden!

Tatsächlich bekommst du auch noch eine Urkunde, nachdem alles eingereicht wurde. Also wenn das nicht als Überzeugung reicht, dann wissen wir es auch nicht!

Also wie sieht’s aus? Bist du beim nächsten Mal dabei und probierst es auch mal aus? Oder hast du sogar schonmal mitgemacht? Erzähle es uns gerne in den Kommentaren! Wir freuen uns!

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Michael

    Schöner Bericht! Und noch ein Vorteil: Einige Krankenkassen gewähren einen Bonus für ein absolviertes Sportabzeichen. Schaut einfach mal im Bonusprogramm nach oder fragt bei eurer Krankenkasse nach.

    1. Jenny & Guido

      Hey Michael,

      danke dir für das liebe Feedback! Stimmt, das ist noch ein guter Punkt und vielleicht auch ein zusätzlicher Anreiz 🙂

      Beste Grüße und bis die Tage beim Training,

      Guido & Jenny

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