Schriftzug "Gründe, bei Regen joggen zu gehen"

Bei Regen joggen: 7 wasserdichte Gründe dafür!

Wir alle kennen das: Du bist top motiviert in deine Laufschuhe zu schlüpfen und loszulegen und plötzlich fängt es an zu regnen. Es ist kalt, ungemütlich und du fragst dich, ob dich das Joggen bei Regen nicht sogar krank machen kann.

Und überhaupt – im Regen zu laufen macht doch bestimmt keinen Spaß, oder?

Weit gefehlt! Wir zeigen dir, wieso du unbedingt auch bei Regen die Laufschuhe schnüren solltest und was es neben der richtigen Kleidung noch zu beachten gibt. 

Und falls es wirklich mal zu Unwettern kommt, haben wir auch noch ein paar Alternativen für dich, damit du wegen des schlechten Wetters nicht gleich dein Training aussetzen musst. Los geht’s!

Darum ist Laufen im Regen gesund - 3 unwiderlegbare Gründe!

Der Mythos, dass Sport bei Kälte oder im Regen krank macht, hält sich hartnäckig. Doch stimmt das wirklich?

Fakt ist: Durch den Regen wird der Körper heruntergekühlt. Und Studien haben ergeben, dass sich viele Erkältungsviren bei Temperaturen unterhalb der durchschnittlichen Körpertemperatur am besten vermehren können. Damit man nun aber krank wird, muss man zunächst überhaupt in Kontakt mit derartigen Viren kommen.

Das heißt: Hast du einen schlummernden Infekt in dir, kann das Joggen im Regen dazu führen, dass die Viren kurzfristig leichteres Spiel haben und die Erkältung durchbricht. Bist du aber gesund, hast du bei Regen erst einmal nichts zu befürchten – im Gegenteil:

1. Du trainierst dein Immunsystem:

Durch regelmäßiges Training an der frischen Luft stärkst du deine Abwehrkräfte. Und zwar unabhängig vom Wetter. Somit solltest du sogar bei Regen die Laufschuhe schnüren, wenn du ein starkes Immunsystem aufbauen möchtest.

2. Bei Regen zu joggen stärkt dein Durchhaltevermögen:

Auch für deine Psyche kann sich eine Laufrunde im kühlen Nass sehr positiv auswirken. Wenn du trotz Regen und schlechtem Wetter joggen gehst, trainierst du deine mentale Stärke nachhaltig. 

Denn bei widrigen Wetterbedingungen zu laufen erfordert eine Menge Willenskraft. So lernst du, dass du auch in schwierigen Situationen Durchhaltevermögen zeigen kannst und dass deine Grenzen in der Regel nur in deinem Kopf existieren.

3. Laufen im Regen baut Stress ab:

Nicht zuletzt bietet das Laufen im Regen auch eine wunderbare Möglichkeit zur Entschleunigung und zum Stressabbau. Zumindest wenn es nicht zu kalt oder windig ist, ist das Gefühl, trotz der Widrigkeiten unterwegs zu sein und die Ruhe draußen genießen zu können, echt unbeschreiblich.

Weitere gute Gründe, auch bei Regen die Laufschuhe zu schnüren

Noch nicht überzeugt, auch bei Regen in deine Laufschuhe zu schlüpfen? Kein Problem! Dann haben wir hier noch mehr gute Gründe für dich, wieso du dem Laufen im Regen in jedem Fall eine Chance geben solltest:

1. Du hast die Strecke für dich!

Wenn das Wetter schlecht ist und der Regen nur so prasselt, bleiben viele Läufer lieber Zuhause. Doch gerade dann kannst du dir sicher sein: Die Laufstrecke gehört ganz allein dir! Keine überfüllten Wege oder Menschenmassen – nur du und deine Gedanken in der Natur. Und selbst in der Stadt wirst du es als angenehm ruhig empfinden.

2. Laufen im Regen sorgt für einen klaren Kopf

Regentropfen auf der Haut erfrischen nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Im Regen Sport zu treiben, spült jeglichen Stress des Alltags quasi weg. Du wirst sehen, dass du dich nach einem regnerischen Lauf irgendwie befreit und geerdet fühlst.

3. Das Gefühl nach einem Regenlauf ist fantastisch!

Auch wenn dein innerer Schweinehund versucht, dich wegen etwas Regen vom Laufen abzuhalten – es lohnt sich! Das stolze Gefühl, trotz widriger Bedingungen etwas geschafft zu haben, ist etwas Besonderes! Das kann echt Auftrieb verleihen und Selbstvertrauen und Motivation für dein weiteres Training geben.

4. Der Regen kühlt dich ab

Gerade an warmen Sommertagen kann das Laufen im kühlen Nass eine wahre Erfrischung sein. Der kühlende Effekt des Wassers hilft dabei, einem Überhitzen des Körpers vorzubeugen. Er sorgt dafür, dass deine Körpertemperatur auch bei Hitze im gesunden Bereich bleibt. Das hilft dir dabei, mehr Leistung abzurufen. Der Regen ist also durchaus auf deiner Seite, insbesondere bei harten Einheiten im Sommer.

Mit der richtigen Kleidung gut durch den Regen laufen

Zum Thema Kleidung gibt es wohl die größten Fragezeichen bei Läufern, wenn es um das Laufen im Regen geht. Wir zeigen dir, worauf du achten musst, damit du gesund und mit Spaß durch deine Läufe im Regen kommst:

Frau geht bei Regen joggen

Atmungsaktive Stoffe sind beim Joggen im Regen noch wichtiger als ohnehin schon. Baumwolle beispielsweise saugt sich voll mit Wasser und wird dadurch schwer sowie unangenehm auf der Haut. Greife daher lieber zu speziellen Funktionsmaterialien, die den Schweiß nach außen transportieren, kaum Wasser aufnehmen und so für ein angenehmes Körpergefühl sorgen.

Auch rutschfeste und wasserdichte Schuhe können dir das Leben erleichtern. Sie bieten einen besseren Halt auf nassen, rutschigen Untergründen und halten deine Füße trocken – doppeltes Plus also!

Eine leichte Laufjacke kann bei Regen ebenfalls sehr hilfreich sein. Sie schützt vor dem Windchill-Effekt (Windkühle) sowie Nässe und hält dich in der kalten Jahreszeit angenehm warm. Du kannst sie einfach über dein reguläres Trainingsoutfit ziehen und bei Bedarf auch wieder ausziehen – perfekt!

Übrigens: Im Sommer brauchst du selbst bei regnerischem Wetter keine besondere Schutzkleidung mehr! Ganz im Gegenteil: Der kühlende Effekt des Regens tut deinem Körper gut, indem er deine Körpertemperatur reguliert.

Du siehst also: Es braucht gar keine super teure Spezialausrüstung, um auch bei Regen gut und gerne laufen gehen zu können. Die meisten der Sachen hast du sowieso schon im Kleiderschrank und vieles ist optional. Und einmal gekauft, halten gut gepflegte und hochwertige Laufklamotten auch echt lange!

Joggen bei Regen und Schlechtwetter: Das ist zu beachten!

Damit du das Laufen im Regen in vollen Zügen genießen kannst, gilt es ein paar Dinge zu beachten:

Ziehe dich nicht zu warm an! Besonders Laufanfänger neigen oft dazu, sich bei den ersten Regentropfen dick einzupacken. Das ist aber nicht notwendig, solange die Temperaturen nicht niedriger als sonst sind. Sofern es nicht besonders windig oder kalt ist, kannst du dich so anziehen wie sonst auch. Falls du magst, kann eine dünne Regenjacke angenehm sein. Zum Laufen bei eisiger Kälte haben wir dir einen eigenen Beitrag verfasst.

Meide windanfällige Strecken! Offene Feldwege oder andere exponierte Gebiete können besonders windig sein – und Wind mit Regen ist eine ganz unangenehme Kombination. Versuche daher solche Wege während des Regens zu meiden und laufe eher durch Wohngebiete.

Sehen und gesehen werden! Die Sichtverhältnisse sind bei Regen oft schlechter als bei trockenem Wetter. Daher ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Beleuchtung und Sichtbarkeit zu achten. So wirst du von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig erkannt und bist sicher unterwegs. Reflektoren oder eine Stirnlampe können hierbei helfen.

Beine eines Läufers auf matschigem Untergrund

Weg mit der nassen Kleidung! Ziehe nach dem Training deine nassen Sachen sofort aus und wärme dich in der Dusche auf (sofern es denn kalt war). Dehnen kannst du dich auch danach noch.

Während der Bewegung produziert dein Körper genug Wärme, um eine gute Körpertemperatur zu halten. Bleibst du nach dem Lauf aber zu lange in kalter, nasser Kleidung, kannst du schnell verkühlen und schwächst dein Immunsystem unter Umständen sogar.

Meide matschige Wege! Besonders bei starkem Regen können (Wald-)Wege sehr rutschig werden. Das steigert das Risiko für Bänderverletzungen durch Umknicken enorm. Daher empfiehlt es sich lieber auf befestigten Straßen statt auf unbefestigtem Boden laufen.

Vorsicht bei Unwetter! Bei Gewitter oder schwerem Sturm solltest du besser nicht laufen gehen. Das Risiko ist es nicht wert. Falls du bereits draußen bist, während ein Unwetter aufzieht, suche schnellstmöglich Schutz in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel einem Auto.

Falls dies nicht möglich ist, kannst du auch bei fremden Leuten klingeln oder andere geschlossene Räume aufsuchen. Verlasse Waldgebiete bei Sturm und Gewitter so schnell wie irgend möglich.

Du siehst: Es gibt einiges zu beachten, aber mit der richtigen Ausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen kannst du auch an regnerischen Tagen dein Training genießen. 

Alternativen zum Joggen bei Regen

Wie du gesehen hast, kann man auch im Regen wunderbar seine Laufrunden drehen. Manchmal ist der Regen aber so stark, oder es gesellt sich Gewitter, Sturm oder eisige Kälte dazu, dass du doch lieber eine Alternative zum Outdoor-Laufen hättest. 

Für diesen Fall haben wir hier ein paar Vorschläge für dich, sodass dein Workout nicht komplett ausfallen muss:

Schwitze bei einer kurzen HIIT-Einheit zuhause! Wenn es draußen regnet und du nicht gerne im Freien unterwegs bist, dann versuche doch mal eine kurze HIIT-Einheit in den eigenen vier Wänden. High-Intensity Interval Training ist perfekt für Tage wie diese! 

Es bringt dein Herz zum Pumpen und sorgt dafür, dass du ins Schwitzen kommst. Alles ohne nasse Schuhe und durchnässte Kleidung! Wir nutzen dafür gerne die Nike Training Club App. Sie ist kostenlos im App Store und Google Play Store verfügbar und bietet zahlreiche Workouts für alle Fitnesslevel und Trainingsziele.

Gruppenkurs HIT Training als Alternative zum Laufen bei Regen

Stabi-Training oder Yoga-Einheit! Müssten wir alle viel öfter machen. Fällt aber leider oft hinten rüber, wenn wir mal ehrlich sind, oder? Doch diese Workouts sind ideal, um deine Muskeln zu stärken und dich somit auch beim Laufen schneller und verletzungsfreier zu machen.

Ideal also für Tage, an denen das Laufen draußen ohnehin schwierig ist. Baue Übungen ein, die deine Rumpfmuskulatur ansprechen und stabilisieren – Planks sind hierfür beispielsweise super geeignet.

Laufband oder Spinning im Fitnessstudio! Falls du lieber drinnen trainierst und Zugang zu einem Fitnessstudio hast, probiere doch einmal das Laufband oder Spinning aus! Beide bieten dir die Möglichkeit, intensiv zu trainieren und dabei trocken zu bleiben. 

Auf dem Laufband kannst du Geschwindigkeit und Steigung variieren und so dein Training anpassen. Beim Spinning hast du die Chance dich richtig auszupowern und eine Extraportion Kalorien zu verbrennen.

Egal für welche Alternative du dich entscheidest, wichtig ist, dass du aktiv bleibst und dich nicht vom Regen abhalten lässt. Denke daran, dass es immer Wege gibt, um trotz schlechtem Wetter fit zu bleiben!

Fazit: Auch bei Regen kannst du super laufen gehen!

Also lass‘ dich von ein paar Tropfen nicht abschrecken – ziehe die richtige Kleidung an, beachte unsere Tipps und dann schnapp‘ dir deine Laufschuhe und genieße die Vorteile eines regnerischen Laufs. Probiere es einfach mal aus. Du wirst überrascht sein, wie gut du dich danach fühlst! 

Wie sieht es bei dir aus? Bist du eher Team Schönwetterläufer und weichst gerne nach drinnen aus oder läufst du bei Wind und Wetter draußen? Schreib’ es uns gerne in die Kommentare – wir freuen uns drauf!

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